Theodor Fromme
Theodor Fromme ist ein fast vergessener Computerpionier. Auf ihn und van der Poel gehen die logischen Schaltungen der Z22 zurück.
Zitat aus: Moderne Rechenkünstler -
Kapitel 5: Ein eigensinniger Erfinder-
Das eigenwillige, ganz auf einen einfachen und billigen, aber möglichst vielseitig
nutzbaren Hardware-
Fritz R. Güntsch und W.Händler schreiben im Vorwort von: Theodor Fromme: Der Äquivalenzkalkül.
-
Bei einem Besuch seiner Heimatstadt Lübeck, am 21. November 1959, wurde Theodor Fromme seinen Angehörigen und Freunden durch ein unerwartetes Geschick entrissen.
Am 11. September 1908 in Lübeck geboren, besuchte er dort ,zunächst die Oberrealschule und trat 1926 in die Lehrwerkstätten der Staatlichen Fachschule für Optiker in Jena ein. 1928 legte er bereits die Gesellenprüfung für das Optikerhandwerk ab. Nach der Prüfung als staatlich approbierter Augenoptiker und Meister des Optikerhandwerks trat er im Jahre 1930 als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Firma Carl Zeiss in Jena ein. Dort begann er im Jahre 1935 mit dem Studium von Physik und Mathematik, wechselte 1939 nach Berlin über und arbeitete während der Semesterferien bei der Firma Siemens & Halske in Berlin im Labor für Optik, zu dem eine besondere Abteilung für Elektronenoptik gehörte.
Bei Ausbruch des Krieges wurde er zur Wehrmacht eingezogen, erhielt aber für zwei
Semester Studienurlaub. 1941 stellte ihn die Wehrmacht schließlich ganz frei, damit
er als wissenschaftlicher Mitarbeiter in einem ballistischen Institut des Professors
Schardin in Berlin wirken konnte. Fromme blieb auch bei diesem Institut, als nach
dem Kriege der größte Teil der Mitarbeiter unter Professor Schardin nach Saint-
Als nach dem Kriege die ersten Nachrichten, Aufsätze und Fachbücher über elektronische Rechenautomaten insbesondere aus den Vereinigten Staaten von Amerika bekannt wurden, wandte er sein ganz besonderes Interesse diesem neuen Gebiet zu. Es bestimmte schließlich seinen weiteren Berufsweg.
Entscheidend dürfte auch die Begegnung mit dem deutschen Pionier auf dem Rechenautomaten-
Fromme hielt während dieser Zeit Vorlesungen im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft, zusammen mit Herrn Dr. Pösch, an der Universität Freiburg im Breisgau im Institut von Prof. Görtler. In diesen Vorlesungen, ebensowie in vielen Vorträgen undVortragsreihen, wie z. B. der an der Technischen Universität Berlin, zeichnete sich Fromme durch seine außergewöhnlich klare und eindrucksvolle Darstellung des neuen Fachgebietes aus.
Im Jahre 1957 wurde eine zunächst beratende Tätigkeit Frommes bei der Firma ZUSE
K.G. in ein festes Mitarbeiter-
Die Geschlossenheit und Tragfähigkeit der logischen Struktur der Z 22 wird besonders dadurch demonstriert, daß ihr logisches Grundkonzept in die Nachfolgemaschine, Z 23, übernommen wurde. Leider hat Fromme die Fertigstellung dieses neuen Gerätes nicht mehr erlebt, an dessen logischen Verbesserungen gegenüber der alten Z 22 er einen wesentlichen Anteil hat.
Der für einen Mathematiker nicht alltägliche Lebens-
Die im nachfolgenden wiedergegebene Arbeit über den "Äquivalenzkalkül" erscheint
uns als seine wichtigste. Es läßt sich im Augenblick das Ausmaß noch nicht ganz übersehen,
in welchem Frommes Äquivalenzkalkül anwendbar ist. Jedenfalls waren Bearbeiter und
Freunde, welche die Arbeit bereits während ihrer Entstehung beobachten konnten,
oft überrascht von den Möglichkeiten, welche der neue Kalkül bei der Beschreibung
von Datenverarbeitungs-
Für unser junges Fachgebiet ist Frommes Tod ein großer Verlust. Mehr noch aber werden die meisten seiner Freunde und Fachkollegen deshalb trauern, weil er in seiner verbindlichen und freundlich lebhaften Art stets Möglichkeiten zu echten menschlichnBegegnungen fand. Auch denen, die ihn persönlich nicht sehr nahe gekannt haben, wird seinegeistvolle und witzige Art unvergeßlich bleiben, in der er gesellige Abende zu einem besonderen Erlebnis werden ließ.
Mit der Herausgabe dieses Heftes kommen wir dem Wunsch vieler Fachkollegen nach,
die vollständige Fassung des "Äquivalenzkalkül", über den Fromme bereits im Jahre
1955 anläßlich der Darmstädter Rechenmaschinen-
F. R. Güntsch und W. Händler
Links
http://pl.attitu.de/zuse/kzuse/Welcome.html
http://www.springerlink.com/content/5yhx8dv8ea0jkdvt/
http://www.bibliotheksmuseum.de/titel_Bibliotheksmuseu2561.55250.htm
Artikel von Roland Vollmar -
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