Leistungsmerkmale von Foto-Scout-Zuse.
Schnell und Effizient
Die Suchmaschinentechnologie muss sehr schnell und effizient für große Bildbestände
arbeiten. Dies wurde durch Auswahl des Algorithmus, der Foto-Scout-Zuse zugrunde
liegt, erreicht. Neue Bilder müssen einfach und effizient der Datenbank hinzugefügt
werden können. Dies geschieht durch einfaches Hinzufügen der Bilder mit einer Datenbank-Update-Komponente.
Ein Korrektur- bzw. Updatelauf nach dem Hinzufügen von Bildern über die gesamte Datenbank
ist nicht notwendig.
Kostengünstig
Klassische Bild-Suchmaschinen verwenden sehr oft einen Thesaurus, um die Qualität
der Suche zu verbessern. Mit der sehr aufwändigen Konstruktion eines Thesaurus will
man erreichen, dass bei Booleschen Anfragen eine akzeptables Ergebnis durch die Suchmaschine
erreicht wird. Die Konstruktion und Pflege eines manuell erstellten Thesaurus ist
sehr kostenintensiv. Werden dem Thesaurus noch Assoziationen zwischen den Schlagwörtern
hinzugefügt, sind die Kosten enorm hoch. Ein Thesaurus ist kein statisches Gebilde,
sondern er muss ständig den Gegebenheiten angepasst werden.
Bei Foto-Scout-Zuse werden die Assoziationen zwischen den Schlagwörtern (auch den
Farbbeschreibungen des Fotos) für jede Anfrage und jeden Lernprozess automatisch
temporär erstellt. Die Fotos müssen nicht verschlagwortet sein, es genügen die Farbinformationen
zum Lernen. Die Autoren betonen, dass Foto-Scout-Zuse keinen manuell erstellten Thesaurus
benötigt. Dies gilt auch für einen Klärungsdialog, wie z.B. die Suche nach Jaguar
für das Auto oder das Tier. Foto-Scout-Zuse arbeitet sehr fehlertolerant bezüglich
der Verschlagwortung, d.h. eine schlechte oder fehlerhafte Verschlagwortung wird
toleriert bzw. durch das individuelle Urteil des Nutzers ausgeglichen. Die Qualität
der Verschlagwortung der Bilder kann weitgehend automatisch kontrolliert werden.
Dies betrifft Rechtschreibfehler und Trivialwörter.
Foto-Scout-Zuse arbeitet auch mit einer multilingualen Verschlagwortung und benötigt
dazu keinen multilingualen Thesaurus. Dies spart erhebliche Kosten ein.
Einfach
Die Handhabung einer Suchmaschine muss einfach sein, d.h. der Nutzer muss das gewünschte
Bildmaterial einfach, ja geradezu spielerisch, finden. Es ist hinlänglich bekannt,
dass existierende Suchmaschinen im Internet mit der Schlagwortsuche und Booleschen
Operatoren arbeiten. Der Nutzer tappt dabei oft im Dunkeln, da er die Schlagwörter
nicht kennt und Boolesche Anfragen z.T. nur sehr schwer zu verstehen sind. Das Einengen
bzw. Erweitern der Suchergebnisse lässt sich mit Booleschen Suchstrategien nur sehr
schwer, wenn überhaupt, kontrollieren.
Die Handhabung der Suche bei Foto-Scout-Zuse ist einfach. Der Nutzer kann sich Bilder
durch verschiedene Suchstrategien anzeigen lassen und dann lernen. Durch einfaches
Anklicken der Bilder kann der Nutzer neue Bilder (Lernen, Konzept-Verschiebung) finden.
Er muss dabei nicht überlegen, mit welchen Schlagwörtern er bessere Suchergebnisse
erreichen kann. Foto-Scout-Zuse reagiert auf die visuellen Fähigkeiten des Menschen,
das Motiv der Bilder schnell zu erfassen und gewünschte Bilder anzuklicken. Foto-Scout-Zuse
bietet auch die Möglichkeit, vollkommen ohne die Angabe von Schlagwörtern zu suchen.
Die Suche arbeitet dann mit 141 Farben, die den Bildern zugeordnet werden. Die zugeordneten
Farben werden als Farbschlagworte interpretiert und der Lernalgorithmus kann mit
diesen Schlagworten arbeiten.
Gut und Effektiv
Effektivität ist ein wichtiges Maß für die Qualität einer Bild-Suchmaschine. Eine
qualitativ gute Antwort bedeutet, dass der Nutzer die für ihn relevanten Bilder auf
den ersten Bildschirmseiten findet und er davon ausgehen kann, dass sich auf den
hinteren Seiten kein weiteres relevantes (Bild-)Material befindet. Die Idee von Foto-Scout-Zuse
ist die Beeinflussung der Suchstrategie durch die individuelle Sicht des Nutzers.
Dies wird als Lernfähigkeit bezeichnet. Foto-Scout-Zuse arbeitet mit verschiedensten
Bild-Datenbanken und sehr unterschiedlicher Verschlagwortung sehr effektiv.
Im Bild oben ist das linke Suchergebnis gut. Mit + werden relevantes und mit – nicht relevantes Bildmaterial bezeichnet. Wichtig für ein gutes Ergebnis ist auch, dass es einen Hinweis bzw. Indikator gibt, wann alle relevanten Bilder gefunden wurden und der Nutzer mit dem Browsen aufhören kann (Siehe dazu weiter unten). Das rechte Ergebnis ist schlecht, da das relevante Bildmaterial fast zufällig verteilt ist und es keinen Indikator zum Abbrechen des Browsens gibt.
Liefert eine Bild-Suchmaschine Ergebnisse, dann stellt sich die Frage, wie viele Bildschirmseiten der Nutzer durchblättern soll. Gibt es ein Kriterium, wann der Nutzer mit dem Blättern aufhören kann?
Bei klassischen Suchmaschinen ist ein solches Kriterium nur schwer zu erkennen, wenn überhaupt. Foto-Scout-Zuse gibt dem Nutzer einen klaren Hinweis wann er mit dem Browsen aufhören kann. Der Nutzer schaut sich solange Bildschirmseiten an bis das Motiv auf den Bildern von seiner individuellen Sicht wegdriftet (z.B. von Winterbildern mit dem Motiv Wald zu Winterbildern mit Sport). Ist letzteres der Fall, dann kann der Nutzer in der Regel davon ausgehen, dass für ihn kaum weiteres relevantes Bildmaterial auf den weiteren Seiten folgt.